Dieser mühsam aufrecht zu erhaltende Friede bekam jedoch im Jahr 2264 eine gefährliche Wende: Nachdem erneut Verhandlungen zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium scheiterten, erklärten die Klingonen der Sternenflotte den Krieg. Erste taktische Analysen ergaben, dass der bewohnte Planet "Organia" im neutralen Raum ein idealer Platz wäre um eine militärische Operationsbasis zu errichten. Als einziger "Klasse M" Planet im Umkreis von mehreren Lichtjahren bot er dem jeweiligen Besatzer einen nicht zu verachtenden taktischen Vorteil und die "USS Enterprise" unter dem Kommando von Captain James T. Kirk bekam den Befehl diesen zu nutzen und eine militärische Präsenz der Sternenflotte auf Organia zu errichten und gleichzeitig die Klingonen daran zu hindern den Planeten für ihre Zwecke zu nutzen.

Erste Verhandlungen zwischen Captain Kirk und Ayelborne, dem Vorsitzenden des Ältesten-Rats der Organier, erwiesen sich jedoch als schwierig. Die pazifistischen und technisch unterentwickelten Organianer sahen keine Gefahr in den Klingonen und lehnten jedliche Hilfe von Seiten der Föderation ab.

Noch während Captain Kirk versuchte den Ältesten-Rat von den Vorteilen eines militärischen Beistands der Föderation zu überzeugen traf eine Flotte der Klingonen auf Organia ein. Eine bewaffnete Streitmacht besetzte sofort den Planeten und ihr Anführer Captain Kor ernannte sich selbst zum Gouverneur. Da die Enterprise den Befehl hatte bei Ankuft der Klingonen sofort in den eigenen Raum zurückzukehren und die Unterstützung der eigenen Flotte abzuwarten um die Klingonen zu bekämpfen, saßen Captain Kirk und sein 1. Offizier Ltd.Commander Spock auf dem Planeten fest. Um nicht von den Klingonen sofort als Sternenflottenoffiziere erkannt zu werden bekamen sie von Ayelborne eigene Kleidung und tarnten sich so als Organier. Als Captain Kor auf Kirk und Mr. Spock aufmerksam wurde gaben sich Kirk als Einheimischer und sein erster Offizier als vulkanischer Händler aus. Trotz dieser Tarnung schöpfte der Klingone Verdacht und nahm Mr. Spock fest um ihn zu verhören. Kirk jedoch ernannte er aufgrund dessen offenen und ehrlichen Art die im krassen Gegensatz zu den - für Klingonen - unerträglich friedfertigen und immer lächelnden Art der Organier stand zum Verbindungsmann zwischen der klingonischen Führung und dem organianischen Volk.

Die Organier nahmen die Besetzung der Klingonen ohne Gegenwehr in Kauf und akzeptierten alle neuen Gesetze die einer Militär-Diktatur gleichkamen. Widerstand gab es keinen. Captain Kirk und Spock jedoch führten sofort in der ersten Nacht einen Anschlag durch und sprengten ein Waffenlager der Klingonen. Durch Überwachungsgeräte konnten Spock und Kirk jedoch sofort überführt werden. Bei der Festnahme im Sitzungsraum des organianischen Ältesten-Rats wurden sie zusätzlich auch noch von Ayelborne verraten der ihre Identität als Sternenflottenoffiziere preisgab um ihnen ein schmerzhaftes Verhör zu ersparen.

Aufgrund dieser neuen Informationen nahm Gouverneur Kor die beiden Offiziere sofort fest und inhaftierte sie in einem mittelalterichen Kerker um sie später erneut zu verhören. Mit der überraschenden Hilfe von Ayelborne konnten Kirk und Spock jedoch in der Nacht fliehen und versteckten sich erneut im Gebäude des Ältesten-Rats. Nachdem die Wärter im Gefängnis die Flucht bemerkten wurden als direkte Reaktion 200 organianische Geiseln hingerichtet um die Auslieferung der beiden Offiziere zu bewirken. Da die Organier eine extrem defensive Ideologie vorweisen und sich auf die Bewahrung von Leben beschränken sind Kirk und Spock auf sich allein gestellt und müssen auf eigene Faust die Situation retten um weitere Ermordungen zu verhindern ohne sich selbst an die Klingonen auszuliefern.

In einem schnellen Blitzangriff drangen Kirk und Spock in das Verwaltungsgebäude der Klingonen ein und nahmen Kor als Geisel. Als die restlichen Klingonen ihren Gouverneur befreien wollten schritten erneut Ayelborne und seine Ratskollegen ein. Mit einer unbekannten Kraft wurden alle Waffen und Gegenstände auf dem Planeten auf 350 Grad erhitzt. - Das gleiche galt für alle Gegenstände an Bord der beiden Flotten im Orbit um Organia sowie in den restlichen Kriegsgebieten. Es stellte sich heraus, dass die Organier keine körperliche Lebensform sind sondern im natürlichen Zustand aus reiner Energie bestehen zu der sie sich vor Millionen Jahren entwickelt hatten. Sie verabscheuen jede Form von Gewalt und deshalb fühlten sie sich verpflichtet in den laufenden Konflikt zwischen der Föderation und den Klingonen der sich zu einem totalen Krieg entwickelt hätte einzuschreiten um weiteres Blutvergießen zu stoppen. Aus diesem Grund demobilisierten sie beide Flotten im gesamten Quadranten um weitere Kriegshandlungen zu verhindern. Desweiteren erschienen sowohl auf der Erde, als auch auf Quo'noS - den beiden Hauptplaneten der Föderation sowie der Klingonen - ein Repräsentant der Organier um einen Frieden zu erreichen. Da die unbekannte Macht der Organier weitere kriegerische Handlungen verhinderte blieb den beiden Kontrahenten keine andere Wahl als dem Friedensvertrag zuzustimmen und einen Waffenstillstand zu unterzeichnen.

Durch diesen Vertrag von Organia wurde im letzten Augenblick eine gefährliche Situation entschärft die ohne Eingriff der Organier schnell eskaliert und ein blutiger Zweifrontenkrieg entstanden wäre. Dieser aufgezwungene Friede änderte jedoch nichts an den Feindseligkeiten beider Großmächte und es sollte noch lange dauern bis ein dauerhafter Friede zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium erreicht werden konnte.
 

Referenzfolge:
TOS - Kampf um Organia